Kündigungsverzicht

Unterschreiben Sie einen Mietvertrag mit Kündigungsverzicht, verpflichten Sie sich, diese Wohnung eine bestimmte Zeit nicht kündigen zu können. Der Mietvertrag kann für die vereinbarte Dauer von bis zu 4 Jahren unkündbar werden.

Man sollte sich also das Kündigungsrecht nicht einschränken lassen. Auch wenn man bei Abschluss denkt, die Wohnung für längere Zeit zu mieten, gibt es immer wieder unverhersehbare Ereignisse wie neuer Job, plötzliche Arbeitslosigkeit oder Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen. Ofmals kommt man dann nur durch Zahlung einer Ablösesumme aus dem Vertrag. 

Betriebskosten

Üblicherweise werden neben der Nettokaltmiete im Mietvertrag auch die zu zahlenden Nebenkosten vereinbart. Das sind z. B. die Betriebskosten wie Wasser, Strom, Heizung, Treppenhausbeleuchtung oder Hausmeister.

In der Regel begleicht man diese in Form von monatlichen Vorauszahlungen. Hat man am Ende des Jahres zu viel gezahlt, gibt es Geld zurück, war es zu wenig, muss man nachzahlen. Deshalb sollten Sie gleich darauf achten, dass die Nebenkosten nicht zu niedrig veranschlagt werden, um nicht von hohen Nachzahlungen überrascht zu werden.

Auf keinen Fall sollte man die Nebenkosten als Pauschale vereinbaren! Vereinbaren Sie nämlich eine Betriebskostenpauschale, ist ihr Vermieter nicht verpflichtet, am Jahresende eine Abrechnung zu erstellen. D. h. Sie müssen nichts nachzahlen, bekommen aber auch kein Geld zurück, wenn sie weniger verbraucht haben.

Staffelmieten

Vereinbaren Sie im Mietvertrag eine Staffelmiete, darf der Vermieter die Miete jährlich automatisch um einen bestimmten Betrag erhöhen. Sie müssen also einkalkulieren, dass ihre Miete jedes Jahr steigt. Wird ihr Einkommen auch jedes Jahr steigen? Wenn nicht, wie lange können Sie sich dann die Wohnung noch leisten? Noch schlimmer ist es, wenn Sie arbeitslos werden sollten. Oftmals ist diese sogenannte Staffelmiete auch mit einem Kündigungsverzicht verbunden. Also aufgepasst!

Es gibt nur wenige Ausnahmen, wo eine Staffelmiete nicht schlecht ist. Steigen nämlich die ortsüblichen Mieten stark, kann der Vermieter nicht automatisch die Miete an die ortsüblichen Mieten anpassen, sondern nur um die im Vertrag z. B. vereinbarten 1 oder 2%.

Wohnungsgröße

Ist ihnen die Wohnungsgröße wichtig, sollten Sie darauf achten, dass diese im Mietvertrag vereinbart ist. Hat ihnen der Vermieter die Wohnungsgröße nur mündlich mitgeteilt, haben Sie hinterher keinen Anspruch auf Ausgleichsforderungen, wenn die Wohnung kleiner ist. Dies ist aber eh nur bei Abweichungen von mehr als 10% möglich.

Mängel

Vorsicht, mit ihrer Unterschrift übernehmen Sie die Mietwohnung automatisch ‚wie gesehen‘. Haben Sie bei der Besichtigung z. B. einen Sprung in einer Fenstersscheibe oder einen wackelnden Türgriff bemerkt, gilt dies als vertragsgemäßer Zustand, wenn Sie den Vermieter nicht bereits bei der Besichtigung darauf hinweisen und auf eine Reparatur drängen. Sie können zwar auch hinterher die Reparatur vom Vermieter fordern, aber haben keinen Anspruch auf Mietminderung.

Kleinreparaturklausel

Haben Sie diese Klausel in ihrem Mietvertrag vereinbart, zahlen Sie genau diese wackelnden Türgriffe selbst. Durch diese Kleinreparaturklausel können Sie sogar dazu verpflichtet sein, die vom Vermieter in Auftrag gegebene Reparatur zu erstatten.
Das trifft auf alle häufig genutzten Bestandteile der Wohnung zu, wie z. B. ein tropfender Wasserhahn, ein undichtes Fenster, ein klemmendes Türschloss usw.

Natürlich gibt es ortsübliche Grenzen. Die Kostenobergrenze liegt z. B. in Köln bei 150 €. Die Gesamtkosten pro Jahr sollten eine Nettokaltmiete nicht übersteigen. Aber Sie sollten sie mit einkalkulieren.

Zusammen mieten

Bitte beachten Sie auch alle Vor- und Nachteile, wenn Sie den Mietvertrag zusammen mit einer zweiten Person (Lebensgefährte oder -gefährtin, Ehepartner, Freund usw.) unterzeichnen wollen. Wie heißt es so schön, mitgehangen, mit gefangen.
Hier nur ein paar Beispiele über die Konsequenzen:

Zusammenfassung

Sie sehen, es gibt eine Reihe von Punkten zu beachten. Es ist deshalb eine Überlegung wert, sich einem Makler anzuvertrauen, der Sie berät, das richtige Objekt für Sie auswählt und Sie bis hin zur Unterschrift unter den Mietvertrag vertrauensvoll begleitet. Wenn Sie eine
Wohnung in einer Wohnungseigentümergemeinschaft interessiert, dann sollten Sie darauf achten, dass diese von einer professionellen
Hausverwaltung verwaltet wird. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wir kümmern uns um Sie! Versprochen!